Worauf man bei einem Waffenschrank achten sollte

Deutschland gilt als ein Land mit einem scharfen Waffengesetz. Im § 36 Waffengesetz ist daher auch die Aufbewahrung von Waffen und Munition geregelt. Durch unangemeldete Kontrolle der Ordnungsbehörden wird die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften überwacht. Verstöße gegen das Waffengesetz und deren Aufbewahrung werden streng geahndet bis hin zum Entzug der Erlaubnis zum Besitz einer Waffe.

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Der richte Aufbewahrungsort

Aufbewahrt werden müssen Kurz- und Langwaffen sowie die dazu gehörige Munition in Waffenschränken. Bei einem Waffenschrank handelt es sich um einen sogenannten Stahl- oder Wertschutzschrank – besser unter der Bezeichnung „Tresor“ bekannt. Wie viele und welche Arten von Schusswaffen und Munition in einem Waffenschrank aufbewahrt werden dürfen ist abhängig von den Abmessungen und der Sicherheitsstufe des jeweiligen Schrankes. Die Konstruktion und die sicherheitstechnische Einstufung eines Waffenschrankes entsprechen denen eines Tresors. Das heißt, ein Waffenschrank muss diverse Sicherheitselemente enthalten, zur senkrechten Lagerung von Langwaffen und Maschinenpistolen (MPs) über entsprechende Waffenhalter und für Kurzwaffen Halteklammern verfügen sowie Böden bzw. abschließbare Fächer zur getrennten Aufbewahrung von Waffen und Munition aufweisen.

Gesetzliche Regelung

§ 36 des Waffengesetzes regelt für alle Waffenbesitzer verbindlich, wie Waffen und die dazugehörige Munition aufbewahrt werden müssen. Das Gesetz regelt außerdem, welche Sicherheitsstufe des Schrankes für welche Waffen und Munition benötigt werden. Nicht jede Waffe und Munition darf in jedem Schrank gelagert werden. Das Waffengesetz definiert genaue Beschränkungen beispielsweise bei der Anzahl der gemeinsam in einem Waffenschrank verwahrten Kurz- und Langwaffen sowie deren Munition.

Die zuständigen Ordnungsbehörden, die für die Durchführung und Überwachung des Waffengesetzes zuständig sind, greifen bei der Einstufung von Waffenschränken auf grundlegende Empfehlungen des baden-württembergischen Landeskriminalamtes zurück. Im Handel werden beispielsweise Stahlschränke A oder B nach dem „VDMA Einheitsblatt 24992“ (VDMA: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer) angeboten, die von den Behörden jedoch nicht empfohlen werden. Der Grund ist, dass es sich hier um eine Bauvorschrift für ein- bzw. mehrwandige Stahlschränke handelt und nicht um eine Sicherheitsvorschrift. Stattdessen empfehlen die Behörden Waffenbesitzer die Verwendung von zertifizierten Wertschutzschränken nach EN 1143-1, die durch eine nach EN 45011 akkreditierten Zulassungsstelle zur Aufbewahrung von Waffen zugelassen wurden.

Vorsicht beim Zugriff auf den Waffenschrank

Der Erwerbsberechtigte einer Waffe darf nur jemanden Zugriff auf seinen Waffenschrank gewähren, wenn dieser ebenfalls eine zum Erwerb einer Waffe berechtigte Person ist. Das gilt besonders für den Zugriff von Familienmitgliedern (Ehefrau/Ehemann, Kinder) auf den Waffenschrank. Dürfen diese keine Waffe offiziell erwerben, dürfen sie auch keinen Zugriff auf den Waffenschrank haben. Die zuständigen Behörden haben das Recht, die Aufbewahrung der Waffen im Haushalt jederzeit und angekündigt zu überprüfen. Ist der Erwerbsberechtigte nicht anwesend und die Ordnungshüter befragen Familienangehörige nach dem Zugang zu den Waffen, kann das schnell den Entzug der Berechtigung bedeuten. Denn kann eine nicht erwerbsberechtigte Person auf den Inhalt des Waffenschrankes zugreifen, ist das für die Behörden der Beweis, dass der Erwerbsberechtigte waffenrechtlich nicht vertrauenswürdig ist.

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In Schützenvereinen ist der Zugriff auf den Waffenschrank nur demjenigen gestattet, der einen Sachkundenachweis erbringen kann. Erst nach der erfolgreichen Absolvierung eines solchen Lehrgangs bei einem übergeordneten Verband (z. B. Kreisschützen- oder Bezirksschützenverband (DE), Bezirksschützenverband (AT)) wird ein solcher Sachkundenachweis ausgestellt. Der Waffenschrank muss sowohl im Schützenverein als auch im Privathaushalt so aufgestellt sein, dass ein Einbrecher möglichst im Vorfeld bereits weitere zusätzliche Sicherungen überwinden muss.

Hilfestellung bei der gesetzeskonformen Aufbewahrung können Ordnungsbehörden, Versicherungen, Jagdbehörden und polizeiliche Beratungsstellen sowie das jeweils zuständige Landeskriminalamt geben.

Waffenschrank für Kurzwaffen

In einem Waffenschrank für Kurzwaffen, auch Pistolenschrank genannt, dürfen bis zu maximal fünf Kurzwaffen gelagert werden. Das Behältnis muss einen Widerstandsgrad nach EN 1143-1 der Klasse 0 oder Stufe A nach dem VDMA Einheitsblatt 24992 (wird von den Behörden nicht empfohlen) aufweisen. Sollen bis zu zehn Kurzwaffen aufbewahrt werden, gelten die gleichen Bedingungen, jedoch muss der Schrank ein Mindestgewicht von 200 Kilogramm oder eine feste Verankerung mit dem Fußboden bzw. der Wand aufweisen (Stufe B nach dem VDMA Einheitsblatt 24992). Wer mehr als zehn Kurzwaffen in einem Pistolenschrank aufbewahren will, kann mit einem Schrank mit dem Widerstandsgrad 1 nach der EN 1143-1 auf die Einhaltung der Gewichtsgrenze bzw. auf die Verankerung verzichten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich vorher bei den örtlichen Ordnungsbehörden informieren.

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Waffenschrank für Langwaffen

Langwaffen werden in sogenannten Langwaffenschränken oder Langwaffentresoren aufbewahrt. Für die Aufbewahrung von bis zu zehn Langwaffen ist ein Schrank mindestens der Stufe A vorgeschrieben (VDMA Einheitsblatt 24992). Bei mehr als zehn Langwaffen wird ein Waffenschrank der Klasse B mit einem Mindestgewicht von 200 Kilogramm oder einer festen Verankerung mit dem Gebäude vorgeschrieben. Die Behörden dagegen empfehlen hier jedoch Waffenschränke mit einem Widerstandsgrad der Klasse 0 nach EN 1143-1 bei bis zu zehn Langwaffen. Bei mehr als zehn Langwaffen ist ein Waffenschrank mit einem Widerstandsgrad der Klasse 0 nach EN 1143-1 mit einem Gewicht von mindestens 200 Kilogramm oder einer festen Verankerung Pflicht. Werden mehr als zehn Langwaffen in einem Waffenschrank mit einem Widerstandsgrad der Klasse 1 nach EN 1143-1 aufbewahrt, kann auf die Einhaltung der Gewichtsgrenze bzw. die Verankerung verzichtet werden. Die Munition für die Langwaffen muss in einem Innentresor (z. B. abschließbares Fach) oder in einem speziellen Munitionsschrank aufbewahrt werden.

Waffenschrank für Kurz- und Langwaffen

Wer Revolver und Gewehre in einem einzigen Waffenschrank aufbewahren möchte, muss mindestens über einen Schrank der Sicherheitsstufe A mit einem Innentresor der Sicherheitsstufe B verfügen. Im Fachhandel ist der Begriff „Jägerschrank“ dafür gebräuchlich. In ihm kann man bis zu zehn Langwaffen im Teil A und bis zu fünf Kurzwaffen im Teil B aufbewahren. Wer mehr als zehn Langwaffen und bis zu fünf Kurzwaffen zu Hause aufbewahren möchte, benötigt einen Waffenschrank der Sicherheitsstufe B. Sollen bis zu zehn Kurzwaffen in dem Waffenschrank aufbewahrt werden, muss die Gewichtsgrenze von mindestens 200 Kilogramm oder die Verankerung gegen Abriss unter 200 Kilogramm sichergestellt werden. In den gemischten Waffenschränken mit dem Widerstandsgrad der Klasse 0 nach EN 1143-1 dürfen mehr als zehn und bis zu fünf Kurzwaffen sowie die dazugehörige Munition aufbewahrt werden. Bei mehr als fünf Kurzwaffen muss das Schrankgewicht mindestens 200 Kilogramm betragen oder der Schrank eine entsprechende Verankerung aufweisen. In Schränken mit dem Widerstandsgrad der Klasse 1 nach EN 1143-1 können mehr als zehn Lang- und Kurzwaffen inklusive Munition aufbewahrt werden.

Abschließend kann man sich als Faustformel merken, dass bei einer Aufbewahrung ohne Kurzwaffen Waffenschränke der Stufe A ausreichend sind. Sollen auch Kurzwaffen aufbewahrt werden, muss sich im inneren des Schrankes ein selbstständig verschließbares Behältnis der Stufe B befinden. Das heißt, die preisgünstigste, aber nicht von den Behörden empfohlene, Variante für die Aufbewahrung von Lang- und Kurzwaffen sind Waffenschränke der Stufe A mit einem Innentresor der Stufe B.

Worauf man beim Waffenschrank noch achten sollte

Sicherheit spielt bei einem Waffenschrank eine wesentliche Rolle. Wie oben dargestellt gibt es genaue Vorschriften durch das Waffengesetz. Aber auch die Qualität und die Nutzerfreundlichkeit fallen beim Kauf eines Waffenschrankes ins Gewicht. Das Aussehen sollte dagegen weniger kaufentscheidend sein, denn Sicherheit und die eigenen Bedürfnisse gehen beim Kauf eines Waffenschranks vor. Wer daran denkt, eine Waffensammlung aufzubauen, sollte sich möglicherweise gleich für einen größeren Schrank entscheiden. Das gleiche gilt auch, wenn man Lang- und Kurzwaffen besitzt bzw. sich später einmal zulegen möchte. Dadurch lässt sich die sichere Unterbringung gleich von Anfang an optimal gestalten. Ebenfalls nicht unwichtig ist die Größe des Schrankes, damit sich die Waffen bei der Lagerung nicht unnötig verhaken. Große Türen oder Modelle mit zwei Türen wirken sich besonders auf die Benutzerfreundlichkeit des Schrankes aus.

Aufbewahrung der Möbelstücke in der Garage ist möglich, sofern Dritte hierzu keinen Zugriff haben.

Lichterfeste- atmosphärischer Zauber

>Bei einem Lichterfest feiern Nationen, Kulturen und Religionen Feste, die ihr Wesen in unterschiedlichen Lichtquellen wie Laternen, Fackeln, Feuerwerk, Lampen und Kerzen tragen (Shopempfehlung für preiswerten Kerzenkauf). Besonders bei der Dämmerung und Nacht entsteht so ein festlicher Zauber.

Das Luciafest in Schweden
Am 13. Dezember feiern hauptsächlich die Schweden diesen vorweihnachtlichen Brauch, bei dem in Schulen, Kindergärten oder Familien ein Mädchen die Rolle der heiligen Lucia spielt und neben einem weißen Gewand einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf trägt. Ihr folgen weitere Mädchen, die ebenfalls Kerzen in den Händen tragen und sogenannte Stiärngossar- Sternenknaben. Es heißt, dass die heilige Lucia einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf trug, als sie um 300 n.Ch. heimlich Frühchristen mit Lebensmitteln versorgte.

Das hinduistische Licherfest Diwali

Das Licherfest Diwali, das hauptsächlich in Indien gefeiert wird, ist mit dem christlichen Weihnachtsfest vergleichbar. Man besucht und beschenkt sich gegenseitig und die beste Kleidung wird getragen. Seinen Anfang findet das Lichterfest am 15.Tag des Hindumonats Kartik, was in etwa Ende Oktober, bzw. Anfang November entspricht und dauert einen bis fünf Tage. Wohnhäuser, Geschäfte und Straßen werden reichhaltig mit Lichterketten geschmückt, teilweise Laternen in Bäume gehängt. So sollen die Geister der Toten in das Land der Seligkeit geführt werden.

Flammende Sterne
Bei dem deutschen Feuerwerkfestival „Flammende Sterne“ treten seit 2003 Feuerwerk-Teams unterschiedlicher Länder gegeneinander an. Vor der Kulisse aus Wiesen zeigen die Teams ihr handwerkliches Können und bemühen sich zwei bis drei Tage lang, das Publikum und die Jury durch künstlerische Fähigkeiten zu überzeugen und „flammende Sterne zu zaubern“.

Stabilität und Sicherheit sind das Maß aller Dinge bei einem Waffenschrank. Gute Waffenschränke und Tresore erkennt man am besten an einem von einer unabhängigen und neutralen Institution vergebenen Prüfsiegel. Jeder Waffenbesitzer ist den Behörden gegenüber verpflichtet, die sichere Aufbewahrung der Waffen jederzeit nachweisen zu können.

Daher spielt auch der Verschluss bzw. das Schloss des Waffenschrankes eine wichtige Rolle. Mechanische oder elektronische Schlösser sorgen für ein gutes Maß an Sicherheit, da sie keine Schlüssel benötigen, die möglicherweise abhanden kommen könnten. So können Waffenbesitzer bereits im Vorfeld verhindern, dass nicht Befugte wie Kriminelle oder Kinder den Waffenschrank mühelos öffnen können.

Wer sich von vorneherein für eine hohe Sicherheitsstufe beim Waffenschrank entscheidet, kann hier auch Munition und Pflegemittel aufbewahren. Hohe Sicherheitsstufen bieten die Option zur multifunktionalen Lagerung von Waffen und Munition, so dass Schränke mit einem Innentresor, optional mit Trennwänden sowie mehreren Fachböden langfristig die wohl beste Wahl sind.